STOKYS GESCHICHTE

Quelle: Urs Flammer

Mitten im zweiten Weltkrieg wurde die Beschaffung  von Spielwaren immer schwieriger. Durch die Kriegsereignisse rund um die Schweiz kam der Import von Spielwaren praktisch zum Erliegen. Die Gründung der Firma Gebrüder Stockmann an der Stadtgrenze von Luzern war deshalb für den Spielwarenhandel ein Glücksfall. Noch wenige Jahre zuvor beherrschte der weltberühmte MECCANO-Metallbaukasten und sein deutsches Konkurrenzprodukt MÄRKLIN den  Markt. Während des Krieges erhielt man beide praktisch nicht mehr, obwohl die Metallbaukästen, Vorläufer aller Lernspiele, damals ein wichtiger Marktfaktor waren.

1941 machten die Gebr. Stockmann einen Vorschlag eines Metallbaukastens den "Urstokys" mit Lochabständen 10 mm. Auf den Rat eines führenden Spielwarenhändlers wurde das bekannte Zoll System von Meccano und Märklin übernommen: Lochabstand 1/2 Zoll, Schrauben 5/32 Zoll, Zahnräder Modul 0,65 das sich mit dem Zollmodul von Meccano und Märklin kombinieren lässt, die Achsen blieben 4 mm. Markante Unterschiede zu den bereits bekannten Produkten waren die Flachbänder aus gezogenen Profilen mit 10 mm breite und die Verwendung von unbehandeltem Aluminium.

1942 Geburtsjahr der STOKYS - BAUKASTEN

Vorstellung der ersten Stokys-Metallbaukasten an der Mustermesse in Basel durch die Firma Gebr. Stockmann Luzern. Die 4 Grundkästen 1 - 4 mit 76 verschiedenen Bauteilen und zwei Anleitungsbüchern 1-2 & 3-4 in den Sprachen Deutsch, Französisch und Italienisch trugen ein Bild einer Gattersäge. Bereits mit der ersten Veröffentlichung wurden alle Einzelteile zum Kaufe angeboten, was bis heute beibehalten wurde. Mit der Möglichkeit die Stokysteile auch für die während der Kriegswirren nicht mehr lieferbaren Baukästen einzusetzen ergab einen zusätzlichen Verkaufserfolg. Das zu verwendende Material war vom Amt für Kriegswirtschaft vorgegeben. Nur Zink, Aluminium und Stahl waren zugelassen, die Verwendung von Kupfer und Messing war strengstens verboten. Die Profile und Platten wurden aus einer Zinklegierung hergestellt, Zahnräder und Kupplungen aus Aluminium die Schrauben und Wellen aus blankem Stahl.

1943 folgten die Ergänzungskasten 0, 0a ,1a , 2a , 3a. Es wurden bereits 90 Teile angeboten.

1944 Mit den Getriebekasten 1 & 2 mit eigenem Anleitungsbuch, mit dem gleichen Deckblatt wie die Grundkästen, wurde das Angebot erweitert. Das Teile - Angebot erhöhte sich auf 130 Einzelteile, deren 40 nicht in den Baukästen integriert waren. Der Motor M 1 mit abgewinkelten Seitenplatten wurde zum Patent angemeldet. Patent Nr. 238853 lautend auf Max Stockmann und wurde am 16 November 1945 veröffentlicht. Patentanspruch: Spielzeugmotor mit Seitenschildern, welche Löcher aufweisen, die als Lager für die Motorwelle und für Wellen von Übersetzungsgetrieben dienen. Die Motoren M1 und M2 wurden von den Firmen Resal und Opliger zugekauft, 6 verschiedene Transformatoren kamen für kurze Zeit in das Verkaufsprogramm, (ab 1946 waren nur noch 2 im Verkauf ).

1945 - 1946  Langsam normalisierten sich die Rohstofflieferungen. Die Zinkplatten und Profile wurden durch Peralumanbleche, die Flachbänder durch Aluminiumextruda - Profile ersetzt. Schrauben, Kupplungen und Naben wurden aus Messing hergestellt. Die Stahlwellen wurden vernickelt.

1946 Einführung der Kleinkästen 00 & 00a mit 67 und 80 Teilen. Für diese Kästen wurde ein eigenes Anleitungsbuch mit 10 Seiten hergestellt. Die Herstellung der eigenen Elektromotoren M1 und M2 mit Scintilla Bauteilen, deren Herstellung bis 1982 dauerte, wurde begonnen.  Der erste Federmotor F 2 mit 2 Geschwindigkeiten  kam in den Verkauf.

1947 Wurde das Hauptpatent Baukasten Nr. 255449 angemeldet, das besagt: Bauspiel, bei dem Stäbe, ohne sich gegenseitig zu berühren, nebeneinander gereiht an gelochte Platten befestigt werden können, dadurch gekennzeichnet, dass die Breite der Stäbe kleiner ist als der gegenseitige Abstand der Löcher der Platte und dass ferner diese Stäbe profiliert sind. Das Patent lautet auf Max Stockmann und wurde am 17 Januar 1949 veröffentlicht.

1948 Der Federmotor F 1 mit nur einer Geschwindigkeit kam in den Verkauf.

1948 Herstellungsjahr eines Baukastens CLIP bestehend aus doppelten Achsklammern und Aluminiumwellen verschiedener Längen und einigen Schnurlaufrollen. Gemäss Anleitungsbuch wurden 3 Kasten 1 - 3 hergestellt. Dieser Baukasten kam vermutlich nie in den Verkauf. Der Schnellbaukasten Clip wurde nur in der Werbung 1949 erwähnt. Die Baukasten tauchten als Trostpreise beim Modellwettbewerb 1951 auf.

1949 Umwandlung der Firma Gebr. Stockmann Arnold und Max Stockmann, in Gebr. Stockmann AG Metallwaren, Edelmetallwaren und Metallbaukasten, mit Sitz in Luzern. Das Baukastenprogramm wurde durch den Brückenbaukasten mit eigenem Anleitungsbuch erweitert. Am 15 April wurde das Patent CH 260887 „Verbindungselement für Spielzeugkonstruktionen“ lautend auf Max Stockmann erteilt. Patentanspruch: Verbindungselement für Konstruktionsteile, dadurch gekennzeichnet, dass dieses aus einer doppelten Klammer besteht. Zur Förderung des Einzelteile-Verkaufs deponierten die Gebr. Stockmann AG bei ihren Verkaufspartnern  die bekannten Schubladenblöcke aus Holz die von einer Schreinerei in Brienz hergestellt wurden. Stokys verfolgte immer einen ausgedehnten Verkauf von Teilen, die nicht in den Baukästen enthalten waren.

1951 Die Winkelträger erhalten eine Änderung: An Stelle der beiden Bohrungen erhalten sie ein Langloch und eine Bohrung. Das Langloch im 5 Loch Band wird neu 7mm lang. Die Baukästen erhalten mehr Teile vor allem Schrauben und Muttern. Der Preisanstieg ist trotzt der Einführung der Wust von 4 % nur sehr gering. In Deutschland wird das Stokys Hauptpatent Nr. 858074 angemeldet.

1953 Zwei neue Häuserbaukästen City 1 & 2 mit  eigener Bauanleitung kommen in den Verkauf. Der Baukasten enthält Verkleidungsplatten aus Aluminium auf denen mit Siebdruck Fassadenelemente wie Fenster, Türen, Balkone etc. aufgebracht sind. Die Dachelemente sind aus rotem Pavatex, Säulen und Kamin aus grauem Holz. Insgesamt 25 neue Teile, die mit den Standardteilen kombiniert werden können. Der Massstab der Gebäude war ca. M 1 : 28. Ein weiteres Patent Nr. 312587 Bauspielzeug wird angemeldet. Dieses lautet auf Arnold Stockmann und wurde am 29 März 1956 veröffentlicht. Patentanspruch: Bauspielzeug, gekennzeichnet durch eine Mehrzahl von plattenförmigen, mit Schraubendurchgangslöchern versehene Bauelemente und durch ebenfalls mit Schraubendurchgangslöchern versehene Verbindungsteile, mit deren Hilfe die Bauelemente zu Gebäudemodellen zusammengebaut werden können. Markante Unteransprüche besagen, dass einige Platten aus Kunststoff sind,  dass einige Platten bemalt sind und dass Platten Zierdurchbrechungen aufweisen. Der Federmotor F0 mit nur einer Geschwindigkeit und Drehrichtung kommt ins Angebot. Die Verpackungen und Anleitungsbücher haben nun mehrere Modelle wie Brücke, Krokodil, Dampfwalze und Tram auf ihren Titelbildern respektive Deckeln. Das Einzelteile - Angebot steigt auf 200 Teile.

1955 Der bekannte Transformator TR 30, der anfänglich von Buco gebaut wurde, kommt und bleibt auf dem Markt bis 1983. Die Anleitungsbücher werden neu in den Sprachen deutsch , französisch und englisch ausgegeben.

1961 Einstellung der Produktion der City-Kästen. Diesem Baukasten war kein grosser Erfolg beschieden. Der Federmotor F 2 wird nicht mehr hergestellt.

1962 - 1973  wurden die Zusatzkasten 0a,1a, 2a auch in einer 2 Fr. günstigeren Variante ohne Kartonschachtel nur in einem Plastiksack geliefert.

1969 wurde von den Gebr. Stockmann AG ein Baukasten für den Grossverteiler Migros hergestellt mit der Auflage, dass die Bauteile nicht absolut identisch mit dem bereits bekannten Stokysbaukasten sind. Die Teile waren  nicht gestempelt, wiesen ungerade Lochzahlen auf, die Bänder wurden aus Flachaluminium 10 x 1.5 mm gefertigt, die Verkleidungsplatten   5 x 7 Loch waren gelb, die Räder 2 mm grösser und die Lochscheiben rot . Dieser  Kasten wurde nicht in grossen Mengen verkauft. Blauer Karton Teile aufgeschraubt, unverkennbar das rote M.  Die Jahre bis 1978 waren sehr erfolgreich, das Angebot blieb fast unverändert. Ein absolutes Spitzenjahr war 1974. Die Bauteile wurde ab 1974 nicht mehr auf den Trägerkarton geschraubt, sondern in Plastikeinlagen gelegt. Da die Verpackungen jeweils aufgebraucht wurden ist ein genauer Übergang nicht festzustellen. Die Getriebekästen und der Brückenbaukasten wurden bis in die 80er Jahre geschraubt. Die Bilder der Anleitungsbücher änderten auf das jetzige Bild mit dem Bagger anfangs der 70er Jahre. Die Verpackungen wechselten vom Bagger zum Verladekran und ab 1972 zum Bild mit dem Knaben und der Aufschrift "Stokys Ingenieur".

1975 Die Grossmodelle Kletterkran und Riesenrad kamen auf den Markt.

1976 Die Grossmodelle Zeichenmaschine und Töpferscheibe kommen in den Verkauf. Die jeweiligen ausführlichen Bauanleitungen der Grossmodelle wurden einzeln verkauft.

1977 Einstellung der Produktion des Federmotors F 0

1978 Das Transportkettensortiment aus Kunststoff wird neu angeboten mit einigen Baubeispielen. Die Firma beginnt stark das veränderte Spielverhalten und den "Pillenknick" zu spüren. Die farbigeren Plastikbaukasten bildeten eine grosse Konkurrenz. Die Verkaufszahlen werden rückläufig.

1980 Grossmodell Wechselkipper mit Elektromotor kommt in die Verkaufsregale.

1981 Die Herstellung der Baukasten 00 und 00a wird eingestellt.

1982 STOKYS EIKO  AG. Die Gebr. Stockmann AG verkaufen ihre Firma an die Eisen und Kohlen AG in Sursee. Die Produktionsstätte bleibt in Luzern an der Maihoferstrasse. Arnold Stockmann verbleibt als Prokurist in der Geschäftsleitung der Stokys Eiko. Unter neuer Leitung wurde auch der Versuch unternommen Elektronikbausätze in das Programm aufzunehmen. Ein eigentlicher Baukasten kam nie in den Verkauf, lediglich  zwei Solarpanele und sechs Elektronikmodule. Eine Bauanleitung ist mir nicht bekannt.  Das Zubehörsortiment wurde durch Beleuchtungsgarnituren, Ballonräder und bis 78 Loch langen Bändern und Träger erweitert. Die Verpackungen erhielten neue Bilder, Knabe mit Helm beim Bau von Modellen. Das Metallbaukasten Programm passte nicht in das Verkaufssortiment der Firma Eisen und Kohlen AG, so wurde nach einem neuen Käufer gesucht.

1985 12 Kleinmodelle kamen in den Verkauf; die Bauanleitung war Bestandteil  des Verpackungskarton. Einige Spezialteile für diese Modelle fanden nie Aufnahme in die Ersatzteilliste.

1986 Übernahm durch den Inhaber der Firma FEMA AG, Herrn Ernst Bösch: das ganze Maschinen und Wareninventar und alle Rechte auf den Namen Stokys. Der Firmensitz der neuen Firma STOKYS AG wurde in die Gebäude der FEMA AG Grossmatte 7 in Littau integriert. In den Anfangsjahren war Herr Arnold Stockmann immer noch als Berater tätig. Der neue Besitzer setzte viel Energie ein, um den beliebten Metallbaukasten Stokys zu erhalten.

1988 Änderung der Schrauben. Die Zollschrauben werden durch schwarze Schrauben mit metrischem Gewinde M 4 ersetzt. Dadurch geht leider die 100%ige Kompatibiltät zu den älteren Teilen verloren. Dies betrifft auch die Madenschrauben in den Rädern, 12-Loch-Kupplungen etc. Einführung des heutigen Nummernsystems.

1990 Die Baukästen wurden um  die Autokästen 1 , 1a  und 2 erweitert. Ein ansprechendes Anleitungsheft für diesen Baukasten wurde geschaffen. Die "Armbrust" verschwindet auf den Bauteilen.

1994 Grossmodell Traktor, der auf vielen Werbeunterlagen zu sehen ist, wird angeboten. Eine Fernsteuerung und Batteriemotoren mit Getriebe kommen in das Programm. Neu werden auch Winkel, Z  und U Träger, und Flachbänder bis 78 Loch angeboten.

1998 Das Programm wird durch einen Baukasten - Uhr erweitert. Neu werden ungleichschenklige Winkelträger angeboten.

1999 Stellschrauben M 4 werden mit Innen-6 Kant geliefert. Die doppelte Achsklammer aus dem CLIP Baukasten wird als Einzelteil angeboten. In der Ersatzteilpreisliste 1998 findet man 300 verschiedene Einzelteile, die ab Werk bezogen werden können. Mit diesem Angebot an Bauteilen ist für jeden Stokyskonstrukteur etwas dabei. Auch der jetzige Besitzer ist der Linie der vielfältigen Bauteile der Gründer treu geblieben. In all diesen Jahren verschwanden keine der ursprünglichen Teile. Der Inhalt der Grundkästen und Bauanleitungen änderte sich ab 1951 nur geringfügig.

2003 Die Stokys AG wird durch Herbert Schulthess und Mauro Mattesco aufgekauft. Die Produktion wird nach Walchwil Kanton Zug verlagert und im August 2003 wieder aufgenommen. Produktionsanlagen und Werkzeuge müssen nun revidiert und zum Teil neu hergestellt werden. Mit viel Engagement wird das Sortiment wieder aufgebaut, um mit der Zeit alle Einzelteile und Metallbaukästen auch anbieten zu können.

2007 Die Firma wird im November 2007 von Ernst Schmid, Peter Meier und Michael Rimann übernommen, in Stokys Systeme AG umbenannt und der Firmensitz und die Produktion nach 8494 Bauma verlegt. Der operative Neustart erfolgte am 3. Januar 2008. Die Details und das neue Firmenleitbild können auf der Homepage von Stokys eingesehen werden.

2008 Nach der Installation der Betriebsmittel ist die neue STOKYS SYSTEME AG ab Januar operativ. Herstellung der bisherigen Metall-Baukästen und Verkauf aller Einzelteile. Entwicklung einer neuen Lastwagenreihe. Einführung von speziellen Schrauben mit Innensechskant. Bis Ende 2008 wurden über 1000 Baukästen produziert und verkauft. Besondere Freude machte die Konstruktion/Herstellung von total 175 Sets (drei verschiedene Lastwagen, Elektromast) als sinnvolle Firmen-Geschenke.

2009 Weiterer Aufbau der Firma. Entwicklung von neuen Komponenten wie Elektro-Module, Gelenke, Ballonpneuräder, Doppelzahnräder, Differential, Mini-Modelle usw. Erweiterung des Verkaufsnetzes mit erster Ausland-Vertretung in Berlin. Erweiterung des Produkte Programmes mit Elektrokästen GM31und weiteren. Konstruktion und Verkauf von Holzkoffern zur sicheren und nachhaltigen Aufbewahrung von Einzelteilen.

2010 Neue Modell-Baukästen (GANZ-Traktor, CD-Racer, KVA-Kran usw). Entwicklung einer 4-Kanal Fernsteuerung mit neuester Technologie und einer Sende-Frequenz von 2,4GHz. Neue Einzelteilliste mit erweitertem Teileangebot und entsprechende Ergänzung des Internet Shops.

2011 Neue HomePage mit erweitertem Shop, Erster Newsletter und Möglichkeit zur Mitgliedschaft. Erweiterung des Verkaufs-Programmes mit Mechanikkästen GM10 und weiteren besonders für die Ausbildung. Fernsteuerung erweitert mit nunmehr 20 Modulen zum steuern von bis zu vier Motoren oder Servos. Alle mit einer Lochteilung von 12,7mm / M4-Gewinden und Antriebsachsen d4x10mm. Neue Modelle wie PicUp, Quad, Zeichnungsmaschine mit Hand- oder Motorantrieb werden verkaufsfertig gemacht. Eröffnung des STOKYS SHOP in Winterthur und weiterer Verkaufsstellen in der Schweiz (siehe HomePage). Präsentation eines Robotik-Grundkastens mit STOKYS Bauteilen.

2012 STOKYS ist 70 Jahre alt und trotzdem nicht alt. Hauptfokus im laufenden Jahr ist das Thema „Ausbildung“. Intensivere Kontakte zu SWISSMECHANIC, UNI Zürich, Mittelschulen und Grundschulen sind im Aufbau begriffen. Aufgrund von Kunden-Ideen werden Interessante Modelle entwickelt und laufend auf der HomePage vorgestellt.

2015 Uebernahme der STOKYS SYSTEME AG durch neuen Mehrheitsaktionär. Reduktion der Anzahl Modellkästen und Lancierung von neuen nützlichen Einzelteilen und Werkzeugen

2017 STOKYS erlebt das 75jährige Jubiläum. Dies wurde vom 24. bis 26. März 2017 im Technorama Winterthur gefeiert. Um die Zukunft zu sichern, ist gleichzeitig eine Neuorientierung notwendig geworden. Dazu wurde eine sogenannte Crowdfunding-Kampagne STOKYS 2.0 gestartet, um die Neuausrichtung finanzieren zu können. Nun präsentieren sich die STOKYS Baukasten in komplett neuem, modernen Design. Das Gesamtkonzept geht in Zukunft vermehrt neue Wege wie Digitalisierung, Kundenbetreuung und Anwendungen in Schulen und Lehranstalten. Auf der STOKYS Homepage sind die Details dazu ersichtlich. Die erfolgreiche Kampagne rettet nicht nur die Zukunft der Traditionsfirma, sondern ermöglicht auch die Überführung ins digitale Zeitalter mit einer Online-Plattform mit diversen Zusatzleistungen für Mitglieder.

Alle Informationen zur Stokys Geschichte stammen von Urs Flammer aus Oetwil ZH, welcher die wohl umfassenste Sammlung zum Thema "Stokys" besitzt.

Bei ihm kann unter urs.flammer@gmail.com eine CD bestellt werden, welche eine unglaubliche Fülle von Informationen und Bildern präsentiert. Es ist unmöglich, Alles im Internet zu publizieren, dazu ist es viel zu umfangreich. Deshalb: CD bei Urs Flammer bestellen !

Wenn Sie sich für die Metallbaukastenszene in der Schweiz interessieren, sollten Sie sich dies mal anschauen:

http://www.amsclub.ch/Publikationen/Logo_AMS_web.1.6.jpg

 

Amateure für Metallmodellbau in der Schweiz
Gegründet 1985

www.amsclub.ch    ams@amsclub.ch

 

 

 

 

Einzelteile im Laufe der Zeit

So hat es 1942 begonnen: links die ersten Prototypen, noch im metrischen Format, rechts die Einzelteile der ersten Produktionsmonate, viele Teile aus Zinkblech und Stahl, noch wenig Leichtmetall

 

Obwohl sich das gesamte Teilesortiment unmittelbar nach dem Umstellen von Zinkblech auf Leichtmetalllegierungen zwischen 1942 und 1982 kaum mehr wesentlich geändert hat, sind doch über die Jahre einige Anpassungen erkennbar.

Nach den ersten Ausführungen in reinem Leichtmetall kam über eine längere Periode die "Messingzeit". Später in eloxiertem Leichtmetall mit Leichtmetallnaben und dann wieder in Messing

Auch hier, schön erkennbar, wie mit den verschiedenen Materialien experimentiert wurde

Biegsame Platten, ursprünglich in starkem Karton, sind dann später aus Kunststoff in verschiedenen Farben und in einer transparenten Ausführung hergestellt worden

Nicht verändert wurden über all die Jahre die Grundelemente aus Leichtmetall

mit Ausnahme der Winkelprofischienen, welche Anfangs der 50er Jahre umkonstruiert (mit Langlöchern auf einem Schenkel) wurden

 

 

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